Forschung
Angewandte Sprachwissenschaft, Korpuslinguistik, quantitative Methoden, Fremdsprachendidaktik, Lernerphraseologie
Lehre
Angewandte Sprachwissenschaft, Fremdsprachendidaktik, digitale Kompetenzen, Englisch und Französisch als Fremdsprachen, Academic English, Translation
Dolmetschen
Simultan-, Konsekutiv-, Gesprächs- und Flüsterdolmetschen
Mein Profil
Ich bin Englisch- und Französischmuttersprachlerin und sowohl zweisprachig als auch bikulturell aufgewachsen. Die erste Hälfte meiner Kindheit und Jugend habe ich in der Bretagne in Frankreich verbracht, die zweite in im Südwesten Englands. 2010 habe ich Deutschland zu meiner Wahlheimat gemacht und spreche mittlerweile fließend Deutsch.
In Köln habe ich an der Technischen Hochschule (TH) Köln den Masterstudiengang Konferenzdolmetschen absolviert. Nach meinem M.A.-Abschluss habe ich als angestellte Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin bei der Deutschen Bahn AG gearbeitet, wo ich vielfältige Erfahrungen im Dolmetschen und Übersetzen sammeln konnte (z. B. in folgenden Bereichen: Eisenbahntechnik, Logistik, Managementsysteme, EU-Politik). Heute bin ich freiberufliche Konferenzdolmetscherin mit Berufswohnsitz in Köln. Meine Arbeitssprachen sind Englisch (A), Französisch (A) und Deutsch (B).
Meine Leidenschaft für Sprachen möchte ich auch mit anderen teilen. Insgesamt habe ich mehr als zehn Jahre Erfahrung als Englisch- und Französischdozentin in der Erwachsenenbildung. Meine wissenschaftliche Laufbahn begann 2016 mit einer Promotionsstelle (50 %) am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Osnabrück. Dort dort habe ich im Bereich der Fachdidaktik des Englischen und der Korpuslinguistik gelehrt und geforscht. Meine Doktorarbeit an der Schnittstelle zwischen der Englischdidaktik und der angewandten Sprachwissenschaft habe ich im Juli 2022 summa cum laude abgeschlossen. Parallel zu meiner Teilzeitpromotionsstelle habe ich auch am Institut für Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück einen M.Sc. in Cognitive Science mit den Schwerpunkten (Computer-)linguistik und kognitive Psychologie abgeschlossen.
Von Oktober 2022 bis Februar 2023 war ich Post-doctoral Research Fellow am Centre for English Corpus Linguistics (CECL) an der Université Catholique de Louvain (Belgien). Seit März 2023 bin ich Post-Doctoral Researcher am Romanischen Seminar der Universität zu Köln. Seit 2017 bin ich außerdem regelmäßig als Lehrbeauftragte für Konferenzdolmetschen (Deutsch-Englisch) an der TH Köln tätig. Wie die Sprachwissenschaft und die Fremdsprachendidaktik sind auch meine Forschungsinteressen vielfältig und interdisziplinär. Derzeit arbeite ich vorwiegend mit quantitativen korpuslinguistischen Methoden und beschäftige mich u.a. mit Registervariation, soziolinguistischen Phänomenen, kontrastiver Lexikogrammatik, soziokognitiven Prozessen beim Zweitspracherwerb und beim Dolmetschen, sowie mit der sprachwissenschaftlichen Ausbildung angehender Fremdsprachenlehrkräfte in Deutschland und Europa.
Ausbildung
2016 – 2022
Ph.D. Angewandte Sprachwissenschaft/Fachdidaktik des Englischen
Institut für Anglistik und Amerikanistik, Universität Osnabrück
Dissertation: Textbook English: A Corpus-Based Analysis of the Language of EFL textbooks used in Secondary Schools in France, Germany and Spain
Prädikat: Summa cum laude
2017 – 2021
M.Sc. Cognitive Science
Institut für Kognitionswissenschaft, Universität Osnabrück
Schwerpunkte: (Computer-)Linguistik und kognitive (Neuro-)Psychologie
Masterarbeit: A New Tagger for the Multi-Dimensional Analysis of Register Variation in English
Abschlussnote: 1,0
2011 – 2016
M.A. Konferenzdolmetschen
Institut für Translation und Mehrsprachige Kommunikation, Technische Hochschule Köln
Masterarbeit: Collocational competence in English as a B language
Abschlussnote: 1,5
Dolmetscherin
- Berufswohnsitz in Köln, NRW, Deutschland
- Regelmäßig im Einsatz z. B. im Ruhrgebiet, in Köln, Bonn, Mainz, Frankfurt am Main, Berlin, Hamburg, Brüssel, Straßburg
- Mitglied im deutschen Verband der Konferenzdolmetscher (VKD im Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer)
- Arbeitssprachen: Englisch (A), Französisch (A), Deutsch (B)
Sprachkombinationen
Englisch ↔ Französisch
Französisch ↔ Deutsch
Deutsch ↔ Englisch
Konferenzdolmetscherin
- Berufswohnsitz in Köln, NRW, Deutschland
- Regelmäßig im Einsatz z. B. im Ruhrgebiet, in Köln, Bonn, Mainz, Frankfurt am Main, Berlin, Hamburg, Brüssel, Straßburg
- Mitglied im deutschen Verband der Konferenzdolmetscher (VKD im Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer)
- Arbeitssprachen: Englisch (A), Französisch (A), Deutsch (B)
Sprachkombinationen
Englisch ↔ Französisch
Französisch ↔ Deutsch
Deutsch ↔ Englisch
Dolmetscherfahrung
Automobil- und Eisenbahntechnik, Industrie 4.0, Digitalisierung
Kunst, Kultur, Bildung
Umwelt- und Klimaschutz, erneuerbare Energien
Internationale Zusammenarbeit, Entwicklung, Menschenrechte
Bilanzpressekonferenzen, Vorstandssitzungen, Betriebsratssitzungen
Internationales Recht, Handel, Verhandlungen
Dolmetscharten
UN-Weltklimakonferenz 2017, Bonn
Konsekutiv- und Gesprächsdolmetschen
Beim Konsekutivdolmetschen erfolgt die Übertragung längerer Redeabschnitte von der Ausgangssprache in die Zielsprache zeitversetzt im Anschluss an den Vortrag des Originaltextes. Fachkompetente Konferenzdolmetscher*innen setzen dafür ihre individuell entwickelte Notizentechnik als Gedächtnisstütze ein. Damit lässt sich der Ausgangstext in möglichst komprimierter Form schlüssig festhalten, um ihn qualitativ hochwertig und mit allen Details und Nuancen dolmetschen zu können. Wegen der nachträglichen Verdolmetschung ist – im Gegensatz zum Simultandolmetschen – etwa die doppelte Zeit einzuplanen.
Typische Einsatzbereiche: Tisch- und Begrüßungsreden, bilaterale Verhandlungen, feierliche Anlässe (Festreden), Führungen usw.
Wenn kürzere Textpassagen in Gesprächssituationen zeitversetzt und abschnittsweise gedolmetscht werden, spricht man von Gesprächsdolmetschen oder Verhandlungsdolmetschen.
Typische Einsatzbereiche: Verhandlungen in kleinen Runden, technische Gespräche (z. B. Maschineneinführungen), Tischgespräche, Telefonate usw.
Global Landscape Forum 2017, Bonn
Simultandolmetschen
Netzwerkabend für Frauenrechte 2015, Köln
Flüsterdolmetschen
Beim Flüsterdolmetschen, auch Chuchotage – französisch für Flüstern – genannt, handelt es sich um eine Sonderform des Simultandolmetschens, die sich nur für bestimmte Situationen eignet. Hierbei steht oder sitzt die Dolmetscher*in direkt hinter oder neben der zu bedolmetschenden Person und flüstert ihr die Verdolmetschung der Redebeiträge nahezu in Echtzeit zu.
Auch hier arbeiten bei Einsätzen, die länger als 30 Minuten dauern, immer mindestens zwei Konferenzdolmetscher*innen zusammen. Aus Gründen der Akustik und im Interesse aller Teilnehmer*innen kann immer nur für einen oder höchstens zwei Zuhörer*innen gedolmetscht werden. Da die Dolmetscher*innen im Veranstaltungsraum ohne schallisolierte Kabinen arbeiten, eignet sich Flüsterdolmetschen nicht für Veranstaltungen mit mehr als zwei Sprachen.
Kontakt
Frau Dr. Elen Le Foll
Ph.D., M.A., M.Sc.
Berufswohnsitz
51105 Köln, Deutschland
Handy
+49 (0)1575 3059599